Istituto Musicale" di Firenze. Dal 1891 al 1917, anno della sua morte, diresse il Conservatorio ''[[Luigi Cherubini]]'' di Firenze. <br />Fu principalmente un compositore e produsse sia brani orchestrali che pezzi per strumenti solisti. Fu anche attivo nell'opera lirica, nelle composizioni religiose e
nella produzione di brani per la didattica.<br />
Guido Tacchinardi , der 1831 seine Karriere beendet und sich als Gesanglehrer in Florenz niedergelassen hatte. Seine ältere Schwester [[Fanny Tacchinardi-Persiani|Fanny Tacchinardi]], verheiratete Persiani (1812–1867) war eine erfolgreiche Opernsängerin. Der junge Musiker studierte in seiner Heimatstadt unter anderem bei dem italienischen Opernkomponisten [[Teodulo Mabellini]] 1881 nahm er eine Stelle als Lehrer für Musiktheorie am '' Istituto Musicale di Firenze'', dem heutigen ''[[Konservatorium „Luigi Cherubini“|Conservatorio di Musica „Luigi Cherubini“]]'' an; zehn Jahre später wurde er in der Nachfolge von [[Giovanni Pacini]] und [[Luigi Ferdinando Casamorata]] zum Direktor der Hochschule berufen, wo er bis zu seinem Tod wirkte. Tacchinardis musikalischer [[Nachlass]] wird von der Bibliothek des Musikkonservatoriums „Luigi Cherubini“ aufbewahrt und verwaltet.
Seine Tochter Giulia Tacchinardi machte eine erfolgreiche Karriere als [[Geiger (Musiker)|Geigerin]], sein Sohn Alberto arbeitete ebenfalls als Musiktheoretiker und veröffentlichten einige Schriften zum musikalischen Rhythmus und zur Akustik.
Morì nella sua città a 77 anni, nel 1917.
== Opere ==
''Tacchinardis Kompositionen sind nur bruchstückhaft dokumentiert und in raren Handschriften und Drucken überliefert. Nur wenige seiner Werke liegen in modernen Notenausgaben vor.''
* ''I conti senza l‘oste'' (etwa ''Die Rechnung ohne den Wirt''), ''melodramma comico'' auf ein Libretto von [[Enrico Cecioni]], aufgeführt in der Herbstspielzeit 1872 am ''Teatro Nuovo'' in Florenz
* Orchesterwerke und [[Instrumentalkonzert|Konzerte]]
: ''Für seine Tochter Giulia schrieb Tacchinardi unter anderem ein dreisätziges ''[[Violinkonzert|Concerto]]'' für Violine und Orchester in g-Moll (1908) sowie die beiden Serien von einmal zwölf (1902) und weiteren sechs ''Miniature'' für Violine und Klavier (1913), die sich bis heute bei Geigern einer gewissen Popularität und Verbreitung erfreuen.''
* ''Gesù di Nazareth'' (''Jesus von Nazareth''), geistliches [[Oratorium]]
* [[Chormusik]], darunter drei [[Messe (Musik)|Messen]] und ein ''Requiem a Rossini'' (s. u.)
* [[Kammermusik]], darunter
: ''Dodici Miniature per violino e pianoforte'' (1902); seiner Tochter Giulia gewidmet (Neuausgabe 2017)
* [[Klaviermusik]]
* Studienwerke:
: ''Dodici [[Fuge (Musik)|fughe]] per pianoforte a 2, 3, 4 e 6 parti reali'' (1890)
: ''(Diese und einige andere musikalischen Kompositionen Tacchinardis sind gewissermaßen als praktische Ausführungsbeispiele seiner theoretischen Studien zu verstehen.)''
==== Opere liriche ====
* ''Gesù di Nazareth'' - oratorio
* Messe varie
==== Schriften ====
''Als Theoretiker veröffentlichte Tacchinardi etliche Studien zu den Themen [[Harmonik|Harmonielehre]] und [[Kontrapunkt]], die am ''Istituto Musicale'' auch als [[Lehrbuch|Schulungsmaterial]] verwendet wurden.''
* ''Studio sulla interpretazione della musica'' (1902)
* ''Manuale pratico di grammatica musicale (compilato secondo il programma della scuola di elementi del R[eal] Istituto Musicale Cherubini di Firenze)'' (1912), eine „musikalische Grammatik“
* ''Metodo per lo studio del contrappunto e fuga'' (Kontrapunktlehre; o. J.)
* ''Metodo per lo studio dell‘armonia'' (Harmonielehre; 1889)
* Studienwerke:
: ''Cinquanta piccoli bassi progressivi per lo studio elementare della disposizione a quattro parti'' (1887)
: ''Saggi di [[Generalbass|basso numerato]] e di contrappunto da servire di studio preparatorio alla interpretazione della musica di stile legato'' (o. J.)
: ''(Tacchinardis praktische Übungswerke für Kontrapunkt und Generalbass wurden bis in die 1930er Jahre hinein nachgedruckt.)''
==== Herausgeberschaft ====
* ''Anticaglie musicali italiane''
* ''Ventiquattro antiche arie italiane''
: ''(Sammlungen von Vokal- und Instrumentalmusik von italienischen Komponisten des 16. bis 18. Jahrhunderts, die Tacchinardi gesammelt und rekonstruiert hat; überliefert als Handschriften im Nachlass des Komponisten in der Bibliothek des ''Musikkonservatoriums „Luigi Cherubini“'' in Florenz.)''
==== Requiem per [[Rossini]] ====
Unter Tacchinardis Vokalwerken findet sich ein ''„[[Requiem]] a Rossini“'' für achtstimmigen gemischten Chor ''a cappella'', das mit dem 12. März 1869 datiert ist und folglich zeitgleich mit der von [[Giuseppe Verdi]] organisierten ''[[Messa per Rossini]]'' entstanden ist, für die dieser ein Dutzend mehr oder weniger bekannte italienische Komponisten zur gemeinschaftlichen Komposition bewegen wollte, die am 13. November 1869 – am ersten Jahrestag von [[Gioachino Rossini|Rossinis]] Tod – in [[Bologna]] hätte aufgeführt werden sollen. Jene Totenmesse geriet jedoch in Vergessenheit, bis sie in den 1970er Jahren wiederentdeckt und am 11. September 1988 erstaufgeführt werden konnte. Die Reaktion des jungen Florentiner Musikers Tacchinardi (sein ''Requiem a Rossini'' wurde zwei Tage nach seinem 29. Geburtstag fertiggestellt) auf den Tod des bedeutendsten und bekanntesten Komponisten seiner Zeit könnte durch seinen Kompositionslehrer Teodulo Mabellini angeregt oder sogar als Kompositionsaufgabe gestellt worden sein. Mabellini war einer der zwölf von Verdi zur Zusammenarbeit an der ''Messa per Rossini'' eingeladenen Komponisten; von ihm stammt die ''Communio „Lux aeterna“'' der ''Messa per Rossini'', ein [[Terzett]] für drei Männersolostimmen.
Die [[Erstausgabe|erste Druckausgabe]] von Tacchinardis ''Requiem a Rossini'' wurde 2014 beim Musikverlag [[Christoph Dohr|Dohr]] vorgelegt.
== Bibliografia ==
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