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Shared space (spazio condiviso)
Shared Space („spazio di utilizzo comune“ o „spazio distribuito“ ) è la denominazione di una filosofia di pianificazione, secondo la quale lo spazio stradale pubblico dominato dal traffico deve essere riqualificato in termini di vivibilità, sicurezza e per gli stessi flussi di spostamento. Caratteristica è l'idea di rinunciare a cartelli stradali, semafori e segnaletica orizzontale. Al tempo stesso gli utenti della strada devono essere del tutto equiparati, restando valide le regole della precedenza. Diversamente dalle moderazione del traffico di altre tipologie l'applicazione dovrebbe essere possibile anche sulla viabilità primaria.
Il modello di pianificazione è stato introdotto dall'olandese Hans Monderman negli anni 90.[1] e trova oggi applicazione in tutto il mondo.
Parallelamente sviluppi in Svizzera hanno condotto all'introduzione delle zone d'incontro, che realizzano nella pratica lo shared space. Soluzioni legate ad esso sono anche le aree a traffico moderato (Verkehrsberuhigte Bereich) in Germania, che avevano preso avvio negli anni 80 limitatamente a zone residenziali.
Negli anni 2004-2008 lo shared space è stato testato in sette comuni di Belgio, Danimarca, Germinia, Gran Bretagna e Paesi Bassi.
La definizione di shared space risale all'urbanista britannico Ben Hamilton-Baillie.[2]
Theoretischer Ansatz des Shared Space
Leitidee
Shared Space sieht vor, den öffentlichen Raum für den Menschen aufzuwerten. Der Grundgedanke ist, dass der Verkehrsraum überreguliert ist. Dies zeigt sich durch Überbeschilderung [3][4] und ist teilweise nicht verkehrsinduziert, sondern rechtlich bedingt.[5] Statt einer dominanten Stellung des motorisierten Verkehrs soll der gesamte Verkehr mit dem sozialen Leben und der Kultur und Geschichte des Raums im Gleichgewicht stehen. Durch Entfernen der Kanalwirkung der Straßen sollen die Orte wieder Persönlichkeit erlangen. Verkehrsteilnehmer und Nutzungen sollen im Straßenland gleichwertig nebeneinander existieren und sich den Raum teilen. Zusätzlich zur Lebensqualität soll so auch die Verkehrssicherheit verbessert werden.
Um diese Ziele zu erreichen, verzichtet Shared Space auf Bordsteine und Abgrenzungen[6] und setzt stattdessen auf eine orientierende Unterteilung des Straßenraums. Im Zuge einer „Entregelung“ der Verkehrslandschaft sind keinerlei Ampeln oder Verkehrs- und Hinweisschilder vorgesehen. Die Straßenverkehrsordnungen werden reduziert auf „gegenseitiges Rücksichtnehmen“ und das Rechts-vor-Links-Gebot. Mit diesen Maßnahmen wird eine gewollte Unsicherheit erzeugt, welche die Verkehrsteilnehmer dazu zwingt, den Raum situationsbedingt durch Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern einzuschätzen. Gleichzeitig wird die Existenz eines durch motorisierten Verkehr dominierten Verkehrsnetzes als notwendig erachtet.[7]
Ziel und psychologische Folgen
Im Mittelpunkt der Bestrebungen des Shared Space steht die Neustrukturierung des öffentlichen Raums. Es wird davon ausgegangen, dass räumliche Suggestionen den Menschen mehr ansprechen als Verbote. Durch das Auflösen der klar definierten Unterteilung der Verkehrsfläche soll sich ein neues Raumgefühl einstellen, das verschiedene stadtplanerische Aspekte berücksichtigt.
So ergeben sich auch zwischenmenschlich neue Möglichkeiten. Der neu entstandene Raum bietet Platz für Cafés, lädt ein zum Flanieren und ist eine attraktive Kaufumgebung für den Einzelhandel. Die Straße wird zum Treffpunkt; das Leben verlagert sich zum Teil auf die Straße. Ebenso bestehen Chancen, den Raum kulturell neu zu gestalten. Die flächigen Verkehrsanlagen laden zu Festen ein; Straßenmusiker beenden ihr Nischendasein in Fußgängerzonen. Orte erhalten die Gelegenheit, sich der eigenen Geschichte wieder anzunähern und durch den Verkehr auferlegte Kompromisse rückgängig zu machen. Dadurch erfolgt eine Identitätsstiftung der Orte, die durch die Kanalwirkung und Dominanz der Straßen und die verkehrstechnische Anlagen wie Ampeln oder Schilder zunehmend anonymisiert sind. Im Zuge einer Neugestaltung kann durch Sichtachsen auf bedeutende Gebäude,[8] Verwendung passender Straßenpflasterung oder Abschwächung verkehrlicher Zerschneidungseffekte[9] das ursprüngliche Ortsbild wiederhergestellt werden. Shared Space zielt darauf ab, dass ortsfremde Verkehrsteilnehmer Teil des örtlichen sozialen und kulturellen Gefüges werden und zum Verweilen eingeladen werden. Es wird davon ausgegangen, dass sich jemand, der verweilt, sozialer verhält als jemand, der nur auf der Durchreise ist.
Verbleibsverhalten | Soziales Verkehrsverhalten | Technisches und rechtliches Verkehrsverhalten | |
---|---|---|---|
Verhaltensmerkmale | Pluriform und pluralistisch | Pluralistisch | Uniform |
Art der Bewegung | Willkürlich | Hauptsächlich zielgerichtet | Sehr zielgerichtet |
Angemessenes Tempo | < 30 km/h | < 60 km/h | > 50 km/h |
Vorhersehbarkeit des Verhaltens | Größtenteils unvorhersehbar | Eingeschränkt vorhersehbar | Überwiegend vorhersehbar |
Blickkontakt | Oft | Eingeschränkt | Kaum |
Verhaltensfaktoren | Menschen und Umgebung | Menschen (und Umgebung) | Regelsystem |
Verhaltensprägender Kontext | Soziale Umgebung (Menschen) und räumliche Umgebung | Soziale Umgebung (Menschen) und räumliche Umgebung sowie Basisverkehrsregeln | Verkehrstechnisches System, Gesetze (Fahrzeuge und Verkehrsumgebung, Straßenkategorie, Verkehrssignale) |
Zu erwartendes Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer | Verbleibsverhalten, soziales Verkehrsverhalten (beschränkt) | Verbleibsverhalten, soziales Verkehrsverhalten, technisches und rechtliches Verkehrsverhalten | Technisches und rechtliches Verkehrsverhalten |
Für das Verhalten relevante Signale aus der Umgebung | Landschaft von Stadt und Land, Gestaltung des öffentlichen Raums | Landschaft von Stadt und Land, Gestaltung des öffentlichen Raums, Straßengestaltung | Signale, Schnelligkeit, Straßenoberfläche, Schwellen, Verkehrsschilder und -zeichen, Ampeln |
Die Revitalisierung und Identitätsstiftung der Orte wirkt der Theorie entgegen, wonach motorisierte Verkehrsteilnehmer mit zunehmender Entfernung zum Wohnort eine steigende Gleichgültigkeit gegenüber den Bewohnern und deren Lebensräumen an der Strecke entwickeln und dadurch höhere Geschwindigkeiten fahren. Der Initiator des Shared Space, Hans Monderman, drückt diesen Zusammenhang in seinem Treppenmodell aus.
Gleichzeitig ergibt sich durch fehlende Verkehrsregelungen eine gewollte Unsicherheit, wodurch paradoxerweise ein Sicherheitsgefühl entsteht.[12] Einer der Grundsätze des Shared Space lautet: „Unsicherheit schafft Sicherheit“.[13] Durch die zum Teil unübersichtliche Verkehrsführung ist jeder Verkehrsteilnehmer gezwungen, stetig ein Urteil zu fällen, welche Handlungen die aktuelle Situation erfordern. Aus dem Instinkt des Menschen, bei einer unklaren Situation vorsichtig und sondierend zu handeln, ergibt sich für die motorisierten Verkehrsteilnehmer eine merklich langsamere Geschwindigkeit.
Diese Wirkung erzeugt laut der beteiligten Verkehrsplaner vielschichtige verkehrliche und städtebauliche Verbesserungen. Wie noch in den Anfangsjahren des Automobils ist die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den motorisierten und unmotorisierten Verkehrsteilnehmern deutlich geringer als heute, sodass das Unfallrisiko allgemein sinkt. Wenn dennoch ein Unfall geschieht, sind die Schäden meist gering. Mit geringerem Tempo verbessert sich zudem die Fähigkeit, auf andere Verkehrsteilnehmer zu reagieren. Reduzierte Geschwindigkeit bewirkt außerdem eine spürbare Lärmreduzierung. Zusätzlich verschwinden durch Auflockerung des Raumes und geringere Geschwindigkeiten Zerschneidungseffekte.
Kritische Stimmen hinterfragen an dieser Stelle die Leistungsfähigkeit des Shared Space. Versuchsanlagen zeigen jedoch, dass Verkehrsteilnehmer trotz der geringeren Geschwindigkeiten schneller vorankommen. Kontinuierliches Langsamfahren ist sinnvoller als schnelles „Stop & Go“, welches durch Ampeln, parkende Lieferfahrzeuge oder Stoppschilder verursacht wird. Kontinuierliche Fahrweise vermeidet zudem unnötigen Schadstoffausstoß, sodass insgesamt von einer Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität auszugehen ist. Kritiker argumentieren allerdings, dass der Ansatz des Shared Space die Gerichte durch eine aufgeweichte Rechtslage übermäßig belaste.
Abgrenzung zu anderen Konzepten der Verkehrsberuhigung
Im Gegensatz zu Konzepten wie dem Verkehrsberuhigten Bereich oder der Begegnungszone ist Shared Space keine verkehrsrechtliche Anordnung. Vielmehr beschreibt Shared Space eine Planungsidee bzw. einen Planungsprozess, vergleichbar mit dem Berner Modell, und gibt Anregungen, wie lebenswerter Straßenraum gestaltet werden kann. Eine Abgrenzung erfolgt auch durch den Grad der Verregelung: Kaum geregelt (Shared Space) → sehr wenig geregelt (Verkehrsberuhigter Bereich, Begegnungszone) → wenig geregelt (Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich) → geregelt (Tempo-30-Zone). Weiterhin lässt sich eine Unterscheidung treffen bezüglich der Nivellierung des Straßenraums, der verträglichen Stärke des Fahrzeugverkehrs sowie der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit:
Tempozone | Verkehrsberuhigter Bereich | Begegnungszone | Shared Space | |
---|---|---|---|---|
Nivellierung | Nein | Möglich | Möglich | Ja |
Fahrzeugverkehr | Wenig | Sehr wenig | Wenig bis stark | Wenig bis stark |
Geschwindigkeit | < 30 km/h | Schrittgeschwindigkeit | < 20 km/h | Angepasst |
Umsetzung und Anforderungen
Risikobewertung
... prosegue ...
Note
- ^ Damian Arnold, UK traffic engineers lack skills for shared-space, su nce.co.uk.
- ^ Ben Hamilton-Baillie, What is Shared Space? (PDF), su hamilton-baillie.co.uk.
- ^ Template:Internetquelle
- ^ Template:Internetquelle
- ^ Template:Internetquelle
- ^ vgl. Hamilton-Baillie: Shared Space: Reconciling People, Places and Traffic, S. 163
- ^ Shared Space: Raum für alle, S. 20
- ^ vgl. Template:Internetquelle
- ^ vgl. Template:Internetquelle
- ^ Shared Space: Raum für alle, S. 16
- ^ nach Shared Space: Raum für alle, S. 15
- ^ vgl. Adams (1995): Risk.
- ^ vgl. Template:Internetquelle
Bibliografia
- Institute of Transportation Engineers (ITE), Traffic Calming: State of the Practice, Washington, D.C., 1999
- Centre d’étude des transports urbains, Guide Zone 30 - Méthodologie et recommandations, Bagneux, 1992
- Department for Transport, Developing a Strategy for Walking, 1996
- Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, Norma per gli interventi di adeguamento delle strade esistenti, 21 marzo 2006
- Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, Norme funzionali e geometriche per la costruzione delle strade, 5 novembre 2001
- Traffic Calming, accesso luglio 2008
Voci correlate
- Moderazione del traffico
- Zona 30
- ZTL
- Isola pedonale
- Mobilità ciclabile
- Pista ciclabile
- Ciclabilità
- Attraversamento ciclabile
- Bike sharing, la bicicletta condivisa
- Ripartizione modale del traffico o modal split
- Intermodalità
- Mobilità sostenibile